Montag, 30. September 2013

MissMonday meets...Los Angeles

Wo fängt man an, wenn man sich eine so große Stadt wie Los Angeles anschauen möchte? Meiner Meinung nach am besten damit sich einen groben Überblick zu verschaffen. Und das geht wunderbar mit den "Hop-on, hop-off Bussen". 

Die offenen Doppel-Decker Busse fahren in allen großen Städten und bieten neben einem hervorragenden Ausblick noch viele Informationen zu den Sehenswürdigkeiten via Kopfhörer an. Zudem kann man an verschiedenen Haltestellen jederzeit aussteigen um sich die Umgebung genauer anzusehen. 

Ich bin schon öfter mit den Hop-on, hop-off Bussen gefahren und war, bis auf eine Ausnahme, immer sehr zufrieden mit den Touren. Ich gebe zu, früher habe ich die Touristen in den Bussen belächelt. Aber manche Städte kann man einfach nicht zu Fuß ablaufen und ständig das eigene Auto umzuparken macht irgendwann keinen Spaß mehr. 

Da unser Tagesausflug nur für zwei Routen gereicht hat, war nicht viel Zeit für intensiveres Sightseeing. Aber wir wissen auf jeden Fall, welche Ecken wir uns beim nächsten Mal genauer anschauen werden. 

Für's erste folgen nun die Schnappschüsse unserer Tour:
oben: Hollywood Blvd.
unten: Kunstwerk aus Laternen vor dem Museum of Art

oben: Paramount Pictures
unten: Statue John Wayne

oben: Farmer's Market
unten: Rodeo Drive

Fotos: MissMonday

oben: Pink's Hot Dog

oben: Walt Disney Concert hall
unten: Statue am Beginn des Walk of Fame

Und wer am Ende des Tages hungrig ist, kann zum Beispiel in der Burger Lounge  vorbeischauen.


Donnerstag, 26. September 2013

MissMonday meets...Kalifornien Update

Wer die Serie "Big Bang Theory" kennt, dem sagt auch die Restaurantkette "The Cheesecake Factory" etwas. Bekannt sind sie für ihre mehr als 30 Varianten Käsekuchen. Neben Käsekuchen gibt es dort aber noch viele andere Gerichte. Die Karte ist so groß, dass sie schon fast überfordert. Wir hatten uns letzte Woche für den Einstieg erst mal für einen Salat entschieden (was "gesundes" vor dem Kuchen). Bei dem blieb es dann allerdings auch, da per Teller ungefähr zwei Salatköpfe verarbeitet waren... Das ist übrigens ganz normal in den USA, hier werden grundsätzlich viel zu große Portionen serviert. Geschmeckt hat es aber ganz vorzüglich.

Foto: MissMonday

Um auch den Käsekuchen mal probiert zu haben ging es wenige Tage später wieder zur Cheesecake Factory. Ich persönlich fand den Käsekuchen viel zu süß. Und, auch hier sind die Portionen wieder sehr groß. Daher mein Ratschlag: Beginne zunächst mit der Basisversion und teile am besten mit jemandem.

Um beim (sehr beliebten) Thema Essen zu bleiben hier noch zwei weitere Meinungen zu amerikanischen Restaurant-Ketten:

Auf der Suche nach dem perfekten Burger sind wie neulich bei Red Robin Gourmet Burger eingekehrt. Auf den Tisch kamen der Bacon Cheeseburger und der Banzai sowie die "berühmte" Limonade mit frischen Erdbeeren. Die Pommes frites wurden auf Wunsch sogar kostenfrei aufgefüllt. Bisher kannte ich das nur bei den Getränken, was ich persönlich echt genial finde. Fazit: Über das "Gourmet" im Namen lässt sich streiten, Qualität und Geschmack sind aber trotzdem gut!

Foto: MissMonday

Während einem unserer Shopping-Trips sind wir kürzlich bei Red Lobster gelandet. Das Restaurant war bis auf den letzten Platz ausgebucht, weshalb wir auf einen Tisch warten mussten. In der Zwischenzeit machten wir uns mit den Hummern bekannt, die im Eingangsbereich des Restaurants in ihrem Aquarium herum krabbelten und genossen eine Limonade an der Bar. Wir hatten eine Vorspeisen Platte mit zweierlei Garnelen und überbackenen Champignons bestellt, frischen Snapper aus dem Pazifik sowie Linguine Alfredo mit Krabben. Beide Hauptgerichte haben uns absolut überzeugt. In weiser Voraussicht hatten wir diesmal direkt kleinere Portionen bestellt, was nach der gehaltvollen Vorspeise absolut die richtige Entscheidung war.

Foto: MissMonday

Was mich die letzten Tage sonst noch beschäftigt hat


Ich bin neulich über folgendes Video gestolpert: A Day Made of Glass. Hier präsentiert ein amerikanischer Hersteller von Glas seine Idee der Zukunft:


Wer wissen möchte, welche der Innovationen bereits existieren und was wirklich noch Zukunftsmusik ist, sollte sich unbedingt auch Teil 2 anschauen. Dort werden auch noch einige weitere Ideen präsentiert. Ich persönlich fand die Ideen super interessant!


Wer, wie ich, viel auf YouTube in der Beauty Sparte unterwegs ist, kennt wahrscheinlich den Hype um die Duftkerzen von Bath & Body Works. Neulich war es dann auch für mich soweit: Ich kam, sah und siegte schnüffelte. Nachdem ich mein Riechorgan durch sämtliche Sorten gequält hatte kam ich zu dem Schluss, dass ich eindeutig kein Duftkerzen-Mensch bin. Die Kerzen riechen durchweg sehr künstlich und für meinen Geschmack viel zu intensiv. Ich muss allerdings zugeben, dass sie in jedem Fall sehr dekorativ sind. Etwas, dass ich in Deutschland noch nicht entdeckt habe sind die aus Metall gestanzten Halter (Beispiel hier). Diese könnte man sicherlich auch für Kerzen anderer Marken "missbrauchen".

P.S. Wer mein Résumé der ersten Woche verpasst hat, findet den Beitrag hier. Für die kommenden Tage steht nun endlich Los Angeles auf dem Plan. Kaum zu glauben, dass ich es nach knapp drei Wochen in der Nachbarschaft noch nicht in die Innenstadt geschafft habe.


Dienstag, 24. September 2013

MissMonday meets...Santa Barbara

Foto: MissMonday
Unser letzter Trip führte uns in das idyllische Santa Barbara. Mein erster Eindruck: Saubere Straßen, gepflegte Vorgärten, hübsche Grünanlagen und charmante Boutiquen. Ein Idyll, in dem man abends zu einem Glas Wein gepflegte Konversation führt.

Mittels airbnb hatten wir eine fantastische Bleibe gefunden. Uns hatten die tollen Bewertungen und der für Santa Barbara günstige Preis angelockt. 


Und es war die richtige Entscheidung: Zwei Gästehäuser, oder wie unser Gastgeber sie nennt "Dusit Thani", befinden sich auf einem im asiatischen Stil angelegten Grundstück. Mit viel Herzblut haben Skip und Carlos über Jahre hinweg ihren Garten mit über 30 verschiedenen Sorten Bambus und vielen anderen Pflanzen angelegt. Seit einigen Monaten bieten sie ihre Räumlichkeiten nun auf airbnb an.

oben: Der asiatische Garten; unten: Restaurant am Highway 1
Jeden Morgen gab es vom (ehemaligen) Chefkoch ein vorzügliches Frühstück und dazu viele praktische Tipps und Vorschläge für Ausflüge. Und natürlich einige Insider-Tipps was die Restaurants in der Umgebung angeht. 

Neben gutem Essen und mitreißenden Gesprächen haben wir vor allem die ruhigen Nächte genossen. Wenn man dann Morgens die Schiebetüren des Gästehauses aufschiebt, in die Sonne blinzelt und einem der Geruch von frischem Rührei in die Nase steigt, kann der Tag nur gut werden!

Abgesehen von den amüsanten Gastgebern und einem weiteren Pärchen, dass im zweiten Gästehaus untergebracht war, leistete uns auch eine prominente Katze Gesellschaft. Wie sich später herausstellte, war Skip mit der berühmten amerikanischen Köchin Julia Child befreundet. Nach ihrem Tod nahm er ihre Katze bei sich auf, die den Gästen noch heute auf der Suche nach Streicheleinheiten um die Beine streift.

Auf Empfehlung von Skip haben wir unsere Stadtbesichtigung mit einem kurzen Abstecher auf den Turm des 
Courthouse (Gerichtsgebäude) begonnen. Von dort aus kann man sich einen sehr guten Überblick über die Stadt und Küstenlandschaft machen. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann dies direkt gegenüber kostengünstig im Parkhaus abstellen (die ersten 75 Minuten sind kostenfrei, jede weitere Stunde kostet ca. 1,50 $).

Die Einkaufsmeile (State Street) ist ein echtes Mekka für alle Shop-a-holics. Von kleinen Vintage-Läden bis hin zu H&M findet man dort alles was das Herz begehrt. Wer nicht gut zu Fuß ist, kann den städtischen Bus-Shuttle nutzen, der die State St auf und ab fährt. Kosten: 50 Cent/Person

Für eine kurze Pause von dem Trubel wurden uns zwei Alternativen empfohlen. Esau's Cafe hatte leider geschlossen, daher fuhren wir mit dem Shuttle Bus bis zum Ende der State St und liefen dann zu Fuß zu einem Cafe, dass direkt am Meer gelegen ist. Im Shoreline Beach Cafe konnten wir zu typisch kalifornischer Kost die Füße in den Sand graben und den Blick über's Meer streifen lassen. Die perfekte Abwechslung zum Trubel auf der Einkaufsmeile.

Fotos: MissMonday
Den Sonntag haben wir dann größtenteils auf dem Highway 1 verbracht. Wer von Santa Barbara in den Süden fährt, sollte unbedingt das Outlet Center bei Camarillo besuchen. Wie so oft in den USA, ist auch hier alles größer. Also bitte ausreichend Zeit einplanen und am besten Wanderschuhe mitbringen ;-) 

Nachdem wir uns vor dem Abschied von Skip und Co noch ein letztes Mal die Bäuche mit leckerer Frittata vollgeschlagen hatte, knurrte uns nun pünktlich auf Höhe von Santa Monica der Magen. Was täten wir heutzutage ohne Google, Yelp (amerikanisches pendant zu qype.com) und Co. Dank lobender Empfehlung einiger anderer Gäste sind wir letztendlich im Steak Restaurant Ushuaia gelandet. Es gehört zwar zur gehobenen Preisklasse, das Steak dort hat es allerdings mit Leichtigkeit geschafft, meinen langjährig amtierenden Meister (ein Steak aus einem Restaurant auf Mallorca) zu schlagen! Wenn ich jetzt nur daran denke, möchte ich sofort ins Auto steigen...! Leider war es zu dunkel, um im Restaurant zu fotografieren, aber die Bilder auf der Webseite sind sehr treffend.

Wer es entspannter angehen möchte, sollte bei "Neptune's Nest" halten und frische Meeresfrüchte essen. Das Restaurant liegt direkt am Highway 1 in der Nähe von Malibu und ist bei Bikern sehr beliebt.

Fazit: Nach Santa Barbara fahren wir sicherlich wieder. Nicht nur um Skip und Carlos mal wieder zu sehen, sondern auch weil es in der Umgebung viele charmante Orte zu besuchen gibt. Und auf dem Weg werden wir auch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder im Ushuaia speisen.


Donnerstag, 19. September 2013

MissMonday meets...San Diego

Bereits auf dem Flug nach Los Angeles hat mir mein skandinavischer Sitznachbar von San Diego vorgeschwärmt. Auf meiner Sightseeing Wunschliste stand SD sowieso ziemlich weit oben, also mussten wir nicht lang überlegen wo wir unser Wochenende verbringen würden. Bedingt durch ein paar Staus hat die Fahrt mit über 2,5 Stunden länger gedauert als notwendig, was aber nach amerikanischen Längenverhältnissen noch mehr oder weniger als Kurzstrecke gilt. Übernachtet haben wir übrigens privat bei einer netten Amerikanerin (gefunden über airbnb).

Da wir Freitagnachmittag erst losgefahren sind, blieb abends nur noch Zeit um das "Gaslamp-Quarter" (Altstadt San Diegos) zu erkunden und etwas essen zu gehen. Wir haben vorzüglichst im Urban Bar&Grill auf der 5th Ave gespeist. Mit Vorspeise, Hauptgang, Dessert und zwei Gläsern Wein waren wir insegsamt bei rund 110 $. Das erscheint zunächst recht teuer, wir hatten allerdings beide ein hervorragendes Steak auf dem Teller. Leider war es zu dunkel um Fotos vom Essen zu machen, daher hier der Link zur Homepage des Restaurants. Aber am besten überzeugst du dich sowieso selbst ;-)

Für Samstag stand dann ein Besuch bei Sea World auf dem Plan. Bezüglich der Tierhaltung bei Sea World hatte ich anfangs eher gemischte Gefühle. Die Tiere werden zwar laut Werbung so natürlich wie möglich gehalten, befinden sich aber trotzdem in Gehegen/Aquarien. Wer darüber hinwegsehen kann, wird einen fantastischen Tag verleben. Ich bin mit meinen Mitte 20 wieder zum Kind geworden als ich am Pool der Orca stand. 

Grundsätzlich achtet Sea World viel auf Bildung und Informiert sehr intensiv. An den Gehegen finden sich nicht nur die obligatorischen Tafeln auf denen Herkunft und Art erklärt werden. An allen Becken waren dauerhaft Mitarbeiter stationiert, die per Mikrofon zu den Zuschauern gesprochen, sie sogar aktiv eingebunden haben oder für Fragen zur Verfügung standen. Dabei wird den Besuchern die Tierwelt auch haptisch so nah wie möglich gebracht. In einem Becken konnten wir Seesterne anfassen, in einem anderen Rochen streicheln und füttern und auch während der Delfin-Show bekommt man die Möglichkeit die Tiere zu berühren. 

Natürlich haben wir auch die berühmte Show mit den Orca gesehen und sind dabei ordentlich nass geworden. Hier kam mal so richtig schön der amerikanische Patriotismus zum Vorschein: Zu Beginn der Show wurden alle aktiven und ehemaligen Soldaten gebeten aufzustehen und mit einem dicken Applaus belohnt. Da fühlte man sich sogar als Tourist dem amerikanischen Militär verbunden. 


Fotos: MissMonday
Fotos: MissMonday

Tipp: ADAC Mitglieder sparen mit ihrer "AAA-Card" (Triple A) beim Eintritt. Zudem lohnen sich die Kombi-Tickets mit dem San Diego Zoo und Safari Park.

Müde aber glücklich nach unserem Ausflug aßen wir diesmal in der Currant American Brasserie am Broadway. Das Risotto war absolut genial und die Thymian Pommes eine sehr leckere Abwechslung! Für die zwei Hauptgerichte und Getränke haben wir rund 36 $ bezahlt. Mal wieder absolut empfehlenswert.


Fotos: MissMonday

Am Sonntag ging es dann nach einem vorzüglichen "organic breakfast" im Cafe 21 zurück nach LA um am Pool die Kalorien in der Sonne zu verbrennen. Trotz frischer Zutaten von lokalen Bauern hinterlassen nun mal auch Pancakes ihre Fettpölsterchen, vor allem wenn man sie mit Butter und Sirup genießt...


Fotos: MissMonday

Na, hungrig auf mehr geworden?


Montag, 16. September 2013

MissMonday meets...Kalifornien, Woche 1

Vor ziemlich genau einer Woche ist mein Flieger in Los Angeles gelandet. Seither habe ich mich vom Jetlag erholt, eingerichtet und an das "zur Schule" gehen gewöhnt.

Ein Gefühl vom Fremde hatte ich nie. Alle was ich hier sehe kommt mir bekannt vor. Vieles kenne ich bereits. Gesehen habe ich es entweder in Filmen, Serien oder in YouTube Videos von Leuten, die aus der Gegend kommen. Aber auch wenn ich über das Medium "Film" auf vieles vorbereitet wurde, gibt es doch ein paar Dinge, die mich  erstaunt haben oder mir wenigstens neu waren.

Purer Luxus für den Endverbraucher ist die Tatsache, dass viele Geschäfte auch Sonntags geöffnet haben. Da man hier scheinbar so wenig wie möglich selbst tut, gibt es Äpfel in Spalten und Zwiebeln fertig gehackt zu kaufen. Außerdem werden einem die Einkäufe direkt an der Kasse in Plastiktüten verpackt. Deshalb hat sich hier auch binnen einer Woche ein Masse an Plastiktüten angesammelt, die ich in Deutschland in drei Monaten nicht erwirtschafte. 

Wer ein Fan von "Ben and Jerry's" Eiscreme ist, der findet hier sein Mekka. In Deutschland gibt es nämlich nur einen Bruchteil der Sortenvielfalt. 

Leider findet sich in sehr vielen Lebensmitteln, unter anderem auch in der Wurst, eine fiese Zutat namens "Corn Sirup". Der günstige Zuckerersatz versteckt sich fast überall. Gewöhnungsbedürftig finde ich auch, dass die Preise ohne Mehrwertsteuer angegeben werden.

Ach ja. Wir alle wissen, dass in den USA alles etwas größer ist, aber hier wurde ich dann doch  stutzig:
Die Pringles Dose dient dem Größen-Vergleich
Putzeimer? Nein, Eiscreme!

Absolut verständnislos stand ich auch im Gang zwischen Küchenrolle und Toilettenpapier. Taschentücher sind hier scheinbar schwieriger zu finden, als deutsches Bier. Putzt sich der Amerikaner nie die Nase? Und wenn doch, mit was...?

Etwas faul beweisen sich die Amerikaner vor allem in Sachen "Drive-Thru" (Autoschalter/Drive In). Nicht nur die Fastfood-Ketten bieten die Bedienung vom Fenster ins Auto an, sogar CVS (ein Drogeriemarkt) hat einen eigenen Autoschalter. Fastfood-Ketten gibt es, wie sich viele denken können, wie Sand am Meer: McDonalds, Burger King, Wendy's, Jack in a Box, Chipotle, TacoBell, In-n-Out Burger und und und. Während sich am Schalter lange Schlangen bilden, ist im Restaurant selbst hingegen meist wenig los. PS: Wer noch nie bei In-n-Out Burger war hat etwas im Leben verpasst! 

In richtigen Restaurants gibt es grundsätzlich kostenlos eine Flasche Leitungswasser an den Tisch. Es schmeckt teilweise absolut ekelhaft nach Chlor bzw. Leitung, unterliegt aber speziellen Gesundheitsvorschriften und ist somit absolut verträglich. Die Rechnung kommt hier sofort nach dem letzten Gang (was nicht bedeutet, dass man sofort gehen muss) und wird immer zuzüglich Trinkgeld beglichen.

Kommen wir mal weg von dem ganzen Essen. Sehr cool finde ich die Regelung mit der so genannten "Car Pool Lane". Auf einigen Autobahnen bzw. Autobahnabschnitten ist die linke Spur für Fahrzeuge mit zwei oder mehr Insassen reserviert. Das bedeutet hier zu Lande oftmals freie Fahrt während die anderen Spuren stehen. Ein Rechtsfahrgebot wie in Deutschland gibt es nicht. Somit kann auf allen Seiten überholt werden. Die Free- und Highways sind im Vergleich zu Deutschland wesentlich verschmutzter. Durch das heiße Klima platzen hier häufig Reifen, weshalb die Reifenteile auf der Straße herumliegen. Hingegen immer top gepflegt sind die Grünanlagen.

Rechts abbiegen ist grundsätzlich erlaubt (auch bei roter Ampel), was einem häufig langes warten erspart. Durch die Anordnung der Straßen in Blockform kann man sich wesentlich leichter orientieren. Auch bei den Autobahnen wird es einem einfach gemacht. Eine Autobahn führt entweder in den Norden/Süden oder verläuft Richtung Westen/Osten. Der Verkehr um LA ist nicht viel schlimmer als in einer deutschen Großstadt im Berufsverkehr. Man muss hier ca. die doppelte Zeit einrechnen, wenn man zur Rushhour fährt.

Natürlich kann man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten überall und unkompliziert mit Kreditkarte bezahlen. Meine erste Kartenzahlung habe ich an einem Getränkeautomaten am Flughafen getätigt (eine Coke). Etwas wie einen Mindestumsatz gibt es hier nicht. Eher umständlich ist dagegen das Begleichen der Miete (jedenfalls bei uns). Hierfür muss eine "money order" gemacht werden. Das bedeutet, dass man z. B. zu einer Bank geht und diese gegen eine Gebühr beauftragt, eine Zahlungsverpflichtung auszustellen. Den Wisch bekommt dann der Vermieter, der das Geld wiederum von der entsprechenden Bank erhält. Klingt doch total einfach, oder?

High-Tech ist auch auf den meisten Toiletten angesagt. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Man muss hier selten eine Spülung betätigen (funktioniert per Sensor) und es gibt einige Gimmicks, die das ganze hygienischer gestalten als in Deutschland.

Die Amerikaner selbst sind hierzulande relaxed und freundlich. Natürlich habe auch ich anfangs unterstellt, dass das alles nur aufgesetzt ist, aber viele sind wirklich an einer Antwort interessiert und binden dich in unverbindliche Gespräche ein. Wenn jemand im Gang eines Geschäftes vorbei möchte, wird sich immer höflich entschuldigt und das lustigerweise auch, wenn eigentlich ausreichend Platz für beide ist.

Die Offenheit wird auch dadurch symbolisiert, dass viele Wohnungs- und Haustüren offen stehen. Andererseits spricht man hier ungern über Krieg oder negative Dinge. Mein Lehrer in der Sprachschule beschrieb sein Volk mit einem Zwinkern ungefähr so: Wir sind ziemlich naiv, aber wir sind natürlich trotzdem eine starke Nation, also leg dich nicht mit uns an!


Und zu guter Letzt ein, wie ich finde, sehr interessanter Modetrend:


























Mal abwarten, was die nächste Woche so mit sich bringt...

Cheers!


Montag, 9. September 2013

MissMonday meets...Kalifornien

Sonnige Grüße aus dem "Golden State" Kalifornien


Foto: Thomas Stallkamp  / pixelio.de
















Während hier gerade die Sonne aufgeht, ist es in Deutschland bereits Nachmittag. Es ist mein erster Morgen im neuen "zu Hause". Denn für die nächsten zwei Monate wird Kalifornien mein Wohnsitz sein.

"Zwei Monate? Da kann man ja schon fast nicht mehr von Urlaub sprechen!", denkst du jetzt vielleicht. In Anbetracht der Tatsache, dass ich kein Sabbatical mache, sondern meinen Jahresurlaub eingereicht habe und zusätzlich den Bildungsurlaub der letzten zwei Jahre in Anspruch nehme, ist das eine wirklich lange Zeit. Und wie auch bei meiner Vietnam-Reise vor zwei Jahren kann ich mich unheimlich glücklich schätzen, dass mein Arbeitgeber wieder mitspielt. Auch wenn sie diesmal wirklich nicht begeistert waren und ich wahrscheinlich die nächsten hundert Jahre kämpfen muss um mal zwei Wochen am Stück verreisen zu dürfen ;-)

Aber zurück auf Anfang. Wie komme ich eigentlich nach LA? Mein Freund, nennen wir ihn MisterA, absolviert hier sein Auslandssemester. Daher war klar, dass ich ihn auf jede Fall für eine Weile besuchen werde. Da MisterA's Kurse recht praktisch liegen, bleiben uns jede Woche ein paar Tage um zu verreisen und die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung zu erkunden. Auf dem Plan stehen auf jeden Fall Orte wie San Diego, Las Vegas und San Francisco.

Bevor wir aber die längeren Trips angehen, absolviere ich in Long Beach einen drei wöchigen Sprachkurs. Über den Kurs und Themen wie die Anerkennung zum Bildungsurlaub in Deutschland, berichte ich in den kommenden Wochen noch ausführlicher.

Für jetzt sei erst mal so viel verraten: Bei MissMonday wird es in nächster Zeit viele Berichte und Tipps rund um das Reisen und Leben in den USA geben.

Ich freue mich darauf!


Mittwoch, 4. September 2013

MissMonday meets...Partnervermittlung für Reisende

Logo der Airbnb, Inc.
Für alle die gerne individuell Reisen, habe ich heute wieder einen Tipp: Airbnb. Die "Partnervermittlung" für alle die Unterkünfte suchen oder anbieten.



Was ist Airbnb?


Bei Airbnb kann du verschiedenste Unterkünfte von Privatpersonen buchen. Über 250.000 Gastgeber aus 192 Ländern bieten dort ihre Couch, ihr Gästezimmer, ihre Wohnungen oder auch ihr Boot an. Und auch wer mal auf einer Privatinsel wohnen möchte wird hier fündig. Außerdem kannst du dort auch deinen eigenen ungenutzten Wohnraum vermieten um damit Geld zu verdienen.


Und wie funktioniert das jetzt?


Ganz einfach: Wer eine Unterkunft sucht, gibt auf der Startseite Ort und Zeitraum an und erhält dann eine Übersicht aller verfügbaren Angebote. Eine Schritt für Schritt Anleitung für das Buchen von Unterkünften findest du hier.


Und wer gerne seine eigene Couch oder Wohung anbieten möchte, inseriert sie einfach mit ein paar Klicks. Auch hierfür gibt es schrittweise Anleitung auf der Homepage.
 
Airbnb kann aber auch ganz einfach eine Inspirationsquelle sein.

Wenn du Urlaub brauchst, aber keine Idee hast wo es hingehen soll, dann dich unbedingt mal hier um und lass dich inspirieren!


Ist das sicher?


Airbnb bemüht sich aus meiner Sicht sehr um beiden Seiten (Mieter & Vermieter) eine größtmögliche Sicherheit zu bieten:


  • Sowohl die Gäste als auch die Gastgeber verifizieren sich, indem sie sich mit ihren sozialen Netzwerken verbinden, ihren offiziellen Ausweis scannen oder persönliche Fragen über sich beantworten. In einem detaillierten Profil oder in den Bewertungen kannst du deinen Gast oder Gastgeber dann näher kennenlernen bevor du dich entscheidest.
  • Wer seine Unterkunft bei Airbnb anbietet, erhält einen Versicherungsschutz von bis zu 700.000 € bei jeder Buchung. 
  • Die Abwicklung der Bezahlung übernimmt Airbnb: Wenn du als Gast eine Bleibe buchst, zahlst du an Airbnb. Der Gastgeber erhält die Zahlung dann direkt durch Airbnb 24 Stunden nach dem Check-In des Gastes. So muss niemand seine privaten Daten an Fremde weitergeben.
  • Und wenn es mal Fragen oder Probleme gibt, ist eine Hotline rund um die Uhr weltweit für dich erreichbar.



Wo finde ich Airbnb?


Airbnb gibt es als App für dein Smartphone, auf Facebook oder du besuchst direkt ihre Homepage unter www.airbnb.de.


Und jetzt?


Wenn du Airbnb schon mal getestet hast, dann berichte in den Kommentaren gerne über deine Erfahrungen! Ich freue mich auf den Austausch mit dir :-) 



Schönes Fernweh!