Donnerstag, 24. Oktober 2013

MissMonday meets...San Francisco

Tag 1


Graffiti Kunstwerk von den Wahrzeichen San Francisco's
Über San Francisco hört man viel. Entweder ist die Stadt ganz fantastisch oder entspricht überhaupt nicht dem Geschmack der Leute, die man befragt.
So oder so - ob man eine Stadt mag, findet man nur heraus, wenn man sie besucht.

Wir hatten uns dazu entschieden per Flugzeug anzureisen und die Rückfahrt per Auto über mehrere Tage verteilt anzutreten um noch möglichst viel von der Küste zu sehen.

Tipp: Statt einem Taxi zum Flughafen bietet sich das SuperShuttle an. Wie mit dem Taxi wird man auch hier pünktlich abgeholt und direkt am Gate wieder rausgelassen. Der Unterschied liegt darin, dass es sich um Kleinbusse handelt, die zunächst mehrere Gäste einsammeln und die Fahrt so effizienter und günstiger machen.

Übernachtet haben wir in San Francisco wieder bei einem tollen Pärchen, dass wir über Airbnb gefunden haben. Das Haus war hübsch eingerichtet, gut gelegen und unser privater Bereich bestehend aus Schlafzimmer und Bad sehr sauber und gemütlich.

Wer mit dem eigenen Wagen anreist, sollte sich vorab um einen Parkplatz kümmern. In der Stadt eine Parklücke zu finden, in der man legal stehen darf, ist nämlich nahezu unmöglich. Wesentlich entspannter fährt es sich mit dem Bus. Das kostet dort pro Person unabhängig von der Entfernung zwei Dollar. 

Eigentlich wollten wir uns direkt nach einem Open Tour Bus umsehen, allerdings war aufgrund eines "verdächtigen Objektes" der gesamte Union Square abgeriegelt. Die ersten Minuten sind wir etwas orientierungslos durch die Straßen geirrt und dann irgendwann beim Tor zum chinesischen Viertel angekommen. Direkt gegenüber befindet sich das französische "Café de la Presse" bei dem sich ein Besuch sehr lohnt! Der Stadtteil um den Union Square und das Café eignet sich übrigens hervorragend zum Bummeln.

Durch Zufall sind wir dann zu Fuß an der Lombard Street, der berühmten kurvigen Straße, gelandet. Wem der Aufstieg zu steil ist, der kann auch mit dem Cable Car hochfahren. Auf einer der drei Routen hält die Straßenbahn direkt am oberen Teil der Lombard Street:

oben: Lombard Street; unten: Blick auf die Stadt

Wer dann schon mal in der Lombard Street ist, hat es nicht mehr weit zum Hafen. Auf dem Weg dorthin kommt man automatisch am Ghiradelli Square vorbei. In der früheren Schokoladenfabrik kann man heute noch die leckere Schokoladenvielfalt probieren und kaufen. Kleiner Tipp: Der Laden hat über die Etagen verteilt mehrere Eingänge, an denen man jedes Mal eine kleine Tafel gratis zum Probieren erhält ;-)

Ghiradelli Square
Wirklich sehenswert ist auch der Hafenbereich. Zwischen Hyde Street Pier, von dem man einen herrlichen Blick auf die Golden Gate Bridge und Alcatraz hat, und Pier 39 kann man wunderbar schlendern. Über die Strecke verteilt finden sich einige mehr oder weniger interessante Straßenkünstler. Wir sind bei einem Grafitti-Künstler hängen geblieben, der aus zunächst wirren Farb- und Formkombinationen richtige Kunstwerke zaubert, die die Skyline und Wahrzeichen der Stadt zeigen (siehe erstes Foto oben).

Hafenbereich am Hyde Street Pier

Nachdem am Union Square kein Zugang zu den Open Tour Bussen war, hatten wir am Hafen die Chance genutzt um unsere Tickets zu erstehen. Da es schon später Nachmittag war, haben wir unser 48h Ticket zu einem super günstigen Preis erhalten. Mit dem vorletzten Bus des Tages sind wir dann noch über die Golden Gate Bridge nach Sausalito und wieder zurück gefahren und konnten uns so schon mal einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten an der Strecke verschaffen.

Unsere Tickets haben wir durch Zufall bei "City Sightseeing San Francisco" gekauft. Es gibt in San Francisco mehrere Anbieter von Hop-on, Hop-off Bussen. Es lohnt sich in jedem Fall vorab im Internet zu recherchieren wie und mit welchem Anbieter man die Stadt erkunden möchte. 

Gut fand ich, dass die Fahrer bei diesem Anbieter persönlich mit den Gästen interagieren. Damit schwankt zwar der Informationsgehalt je Fahrer und Tagesform, das Ganze ist aber wesentlich lustiger, persönlicher und interaktiver. Man kann Fragen stellen und bekommt Tipps aus erster Hand.

Golden Gate Bridge

So sind wir dann auch nach der Tour im Stadtteil Little Italy gelandet. Auf die Frage wo es die besten Steaks in der Stadt gäbe, empfahl uns unser Fahrer "G" diesen Stadtteil und hat uns netterweise direkt dort rausgelassen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Letzten Endes sind wir dann bei "Franchino" gelandet. Das Restaurant hatte so viel italienischen Charme, man hätte  glatt vergessen können, dass man sich auf dem falschen Kontinent befindet. Und natürlich war das Essen klasse!

Tag 2


San Francisco Skyline

Wer (wie wir) gerne länger schläft, der sollte zum Brunch bei Ella's vorbeischauen. Das Frühstück dort war super frisch und super lecker!

Nachdem wir uns am Vortag ja schon einen Überblick über unsere Route verschaffen konnten, galt der heutige Tag der genaueren Erkundung der einzelnen Stationen. 





Um zum Startpunkt unseres Busses zu kommen, sind wir am Union Square zunächst in den Bus der roten Linie eingestiegen. So hatten wir sogar noch die Gelegenheit etwas mehr vom Stadtkern zu sehen:

Fotos: MissMonday

Kurz vor unserer Haltestelle an der Fisherman's Wharf sind wir dann am Pier 39 ausgestiegen und haben uns dort etwas umgesehen. Wer sich in der Nähe befindet, sollte sich unbedingt sie Unmengen an Seelöwen anschauen, die sich dort im wahrsten Sinne des Wortes "breit gemacht" haben:

Seelöwen am Pier 39

oben: Pier 39; unten: Golden Gate Bridge und Alcatraz

Mit unserem Bus der lilafarbenen Route ging es dann erneut über die Golden Gate Bridge, wo wir ein paar fantastische Fotos schießen konnten, rüber nach Sausalito. Da wir tags zuvor schon einige Empfehlungen für dort ansässige Restaurants bekommen hatten, verbrachten wir den Nachmittag dort hauptsächlich mit Essen. 

Zu beginn gab es einen kleinen Snack bei Scoma's. Die Meeresfrüchte dort ist super frisch. Ich hatte dort die besten Shrimps in Knoblauch, die ich je gegessen habe! Und das ganze noch direkt am Wasser mit Blick auf San Francisco. Nicht ganz günstig, aber durchaus empfehlenswert!

oben: Hügel von Sausalito; unten: Restaurant Scoma's

Da in den USA ja immer alles etwas größer ausfällt, war die Vorspeise bei Scoma's dann schon ausreichend um direkt zum Dessert über zu gehen. Auf Empfehlung des Tourguides sind wir bei Lappert's Ice Cream gelandet. Die Sortenvielfalt ist fantastisch, aber Vorsicht: Ich hatte zwei Kugeln und habe gerade mal die Hälfte geschafft. Man sollte besser mit einer Portion starten und dann lieber noch mal nachbestellen.

Häuser in San Francisco
Mit einem der letzten Busse ging es dann wieder zurück nach San Francisco. Mittlerweile war es so kalt geworden, dass wir uns ohne Umweg auf den Heimweg machten. Zum Wetter in San Francisco gefällt mir das Zitat von Mark Twain, der einst sagte: "Mein kältester Winter war ein Sommer in San Francisco". Damit hat er nicht ganz unrecht... San Francisco hat eine Art Mikroklima, dass man nicht unterschätzen sollte. Obwohl wir schon in der vermeintlich wärmsten Zeit dort waren und die Sonne schien, brauchte man trotzdem eine lange Hose und warme Jacke. Vor allem wer mit einem Hop-on, Hop-off Bus fährt, sollte eine Jacke dabei haben, da es auf dem Deck ganz schön zugig werden kann! 

Vorschau: In meinem nächsten Post berichte ich über unsere Heimfahrt auf dem Highway 1, bei der wir wieder fantastische Fotos machen konnten! Mit dabei sind der Googleplex und der bekannte Wasserfall im Julia Pfeiffer Burns Park. Weiterlesen lohnt sich also ;-)



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