Dienstag, 20. August 2013

MissMonday meets...Reisetagebuch Vietnam (16)


30.08. Bye bye Vietnam - Hello China


Staßenbahnen in Hongkong
Pünktlich um 8 Uhr wurden wir von unserem Shuttle am Hotel abgeholt. Die ganze Crew winkte uns bei der Abfahrt. Der Abschied war ungelogen wie aus einem kitschigen Roman. Bis mein Reisebegleiter keine 20 Meter vom Hotel entfernt merkte, dass er den Zimmerschlüsel noch einstecken hatte...

Der Flug nach Hongkong ging super schnell vorbei - ganz im Gegenteil zu der Wartezeit in der "Immigration"-Schlange. Man hätte denken können, dass ein Schalter die Passagiere von 10 Flugzeugen abfertigt. 

Als wir dann nach gefühlten Ewigkeit endlich durch die Kontrolle waren und unser Gepäck holen wollten, war das Band leer! Recht panisch liefen wir zwischen Gepäckband und -Info hin und her, suchten und fragten uns beim Personal durch. Leider ohne Erfolg. 

Verrückte Architektur
Wenig zuversichtlich schickte man uns zum Hotel und versprach sich zu melden, sobald man die Rucksäcke fände.

Mit dem Flughafenshuttle konnten wir fast bis vor die Tür des YMCA fahren. Lediglich ein Umstieg von Bahn auf Bus war notwendig. Der erste Eindruck vom Hotel war...westlich :-) Die Eingangshalle ist ziemlich groß und es riecht, wie im Reiseführer versprochen, nach Schwimmbad. Die Zimmer kann man ungefähr mit dem Standard der deutschen NH Hotels vergleichen. Eine weiche Matraze, Obst und Tee auf dem Zimmer und eine einmalige Aussicht auf den Hafen - so lässt es sich leben!






Hongkong in der Dämmerung
Während dem ersten Stadtbummel überlegten wir die ganze Zeit über was wir ohne Gepäck machen würden. Wir entschieden uns schließlich dazu weiter abzuwarten. Nach einem äußerst deliziösen Abendessen beim Restaurant zur goldenen Schwalbe (aka. MC Donalds) packte uns die Neugier und wir liefen zurück zum Hotel um nachzusehen, ob das Gepäck mittlerweile angekommen war. Statt Gepäck gab es dann vom Zimmer aus einen herrlichen Blick auf die tägliche Laser-Show im Hafen. Mit einer frisch aufgebrühten Tasse Tee und einer saftigen Orange kauerten wir uns in unsere Sessel vorm Fenster. Da wir den Radiosender nicht fanden, der die passende Musik zur Show spielte, war die Vorstellung etwas fade - aber der Tee war gut. 

Da wir nichts mit uns anzufangen wussten drehten wir anschließend noch eine Runde durch die Stadt. Gegen 22 Uhr waren wir dann zurück im Hotel. Unser Gepäck war allerdings immer noch nicht angekommen! Beim Stadtbummel waren wir noch optimistisch gewesen, dass das Gepäck rechtzeitig auftauchen würde und kauften daher keine neue Kleidung. Jetzt fingen wir allerdings langsam an, an einer Überlebensstrategie zu basteln. Noch während ich meine Sachen in der Badewanne wusch um sie anschließend mit dem Fön zu trocken, klopfte es an der Tür. Die Rücksäcke! Den Freudentanz hätte man aufnehmen sollen :-p Ich glaube es gibt sogar ein Foto von mir auf dem ich meinen Rucksack "anbete".

31.08. Hongkong Island


Blick vom Viktorias-Peak
Nach unserem kontinentalen Frühstück (woohoo, was für ein Luxus!) fuhren wir mit der MTR nach Hongkong Island. Vorbei an zahllosen Hochhäusern mit Edelboutiquen, riesigen Shoppingcentern und eigenartig konstruierten Gebäuden führte uns unser Weg schließlich mit der Peak-Tram hoch zum Viktorias-Peak. Zu sehen gab es dann aber dank Smog nicht all zu viel.

Auf dem Weg zu der berühmten 800 Meter langen Rolltreppe, dem "Central Escalator", liefen wir durch SoHo und anschließend nach China Town. 

Rundweg am Viktorias-Peak







Mit einer der lustigen Doppeldeckerbahnen fuhren wir dann bis Causeway Bay. Nach einem kurzen Abstecher zu Bathing Apes (japan. Bekleidungsgeschäft) liefen wir zum Times Square. Das Shopping Center war zwar groß, hatte für meine (Einkommens-)Verhältnisse aber leider nichts zu bieten. 

Total geschafft von dem vielen Laufen genoss ich die Lasershow an diesem Abend wieder vom Zimmer aus, diesmal sogar mit Musik. Und natürlich mit Tee.


to be continued...